Interview mit Volkan Bayram – 08.07.2011 -

An einem Freitagnachmittag trafen wir uns mit Volkan Bayram um ein nettes Interview durchzuführen.

R: Redaktion, Abdullah Erbay, Webteam www.hurturkel.de
V: Volkan Bayram, Trainer der 1.D Jugend (Saison 2010/11), Spieler 2. Herren



R: Hallo Volkan, wie geht es dir ? Ich hoffe, du genießt die Sommerpause?
V: Ja, danke, mir geht es bestens und ja ich nutze die Pause zur Erholung.

R: Es war deine erste Saison bei Hürtürkel sowohl als Spieler als auch als Trainer. Kannst du uns die Atmosphäre bei Hürtürkel und deinen ersten Eindruck von Hürtürkel erzählen.

V: Also ich finde die Atmosphär sehr schön und familiär. Ich habe in diesem einen Jahr viele Trainer, Spieler, auch von anderen Hürtürkel-Teams, kennen gelernt. Man kann sagen, jeder kennt jeden. Ich wurde von Anfang an gut aufgenommen und in die 2. Herrenmannschaft sowie in das Trainerteam integriert.

R: Kannstdu sagen, dass du ein Hürtürkelianer bist?
V: Ja, das könnte ich. Ich habe mit vielen anderen Jugendteams mitgefiebert. Unter Anderem mit der 1.C beim Aufstiegskampf, mit der 2.D beim Kampf um den Klassenerhalt und bei der 2.C um die goldene Ananas (lächelt). Aber auch bei den Relegationsspielen der 1. Herrenmannschaft war ich vor Ort und hatte natürlich einen Aufstieg gewünscht, was leider nicht geschah. Ein Aufstieg der 1. Herrenmannschaft wäre super für den ganzen Verein.

R: Volkan, Du hast ja in der vergangenen Saison mit Abdullah Erbay und Rifat Beyenal zusammen die 1.D trainiert. Wie würdest du die Saison 2010-2011 zusammen fassen?

V: Also, für mich war das natürlich was Neues, als Trainer zu arbeiten. Die Mannschaft hatte anfangs einige Defizite. Doch mit der Zeit konnte man eine gute Entwicklung sehen. Die Mannschaft hatte bzw. hat viel Potential, jedoch waren die Tagesformen sehr unterschiedlich. Und das „sehr“ ist deutlich hervorzuheben. Mal waren wir der Favoritenschreck und haben Teams wie LFC Berlin, Union Berlin, Türkiyemspor geschlagen. Und mal waren wir der Punktelieferant für die Teams unter uns (BFC Preussen, BFC Meteor 06). Aber ich möchte sagen, dass wir viele leistungsstarke Spieler in diesem Team hatten.

R: Wie kamst du eigentlich zu diesem Engagement als Trainer bei Hürtürkel?
V: Also, der Abdullah Erbay, ist ja ein ganz guter Freund von mir. Der hat mir halt oft über seine Tätigkeit über Facebook aber auch persönlich erzählt. Da wird man schon neugierig. Ich spiele selber seit dem ich 6 bin. Er hat mich dann angesprochen und ich habe das Angebot gerne angenommen.

R: Kannst du dich das an das 1. Turnier mit der Mannschaft erinnern?
V: Ja klar. Es waren 16 Teams dabei und das Turnier war bei SFC Stern 1900. Nach einem schlechten Turnierstart konnten wir bis ins Finale hervordringen und hatten auf diesem Weg einige Verbandsligisten geschlagen. Als schöne Erinnerung bekam ich den Pokal für mein 1. Turnier als Trainer. Das hatte mich natürlich um so mehr erfreut.

R: Und wie war der letzte Tag als Trainer der 1.D Jugend?
V: Es gab einen schönen Abschiedssieg für uns als Trainerteam. Die Jungs gaben noch mal richtig Gas und besiegten den BFC Dynamo Berlin mit 3:2 und festigten somit wenigstens den 8. Platz. Nun muss ich leider aus beruflichen Gründen pausieren als Trainer.

R: Ja schade eigentlich. Können sie einen besonderen Höhepunkt oder eine richtig schöne Erinnerung aus der Saison erzählen?
V: Ich überleg mal kurz ... Ach ja, der Haribo Cup bei BFC Preussen Berlin. Dort wurden wir 1. von 8 Teams. Es war ein Hallenturnier und alle Jungs gaben nach einem schlechten Startspiel richtig Gas, so dass wir 5 Spiele gewannen und 1. wurden. Zur Belohnung gab es keinen Pokal vom Veranstalter, dafür aber richtig viel Süßes :)
https://file1.npage.de/007160/23/bilder/d1_preussen.jpgnach dem Haribo Cup

R: Und was werden sie besonders vermissen an der Mannschaft?
V: (lächelt und überlegt kurz)... alle Spieler. Insbesondere aber die Tatsache, dass ich Alican anmeckern musste, weil ich sehr oft ermahnen musste. Aber auch andere schöne Sachen. Z.B. spielte ich mit Taner immer ein 9m-Schießen nach dem Training und wurde oft von Abdullah Erbay gebeten uns zu beeilen. Oder ich spielte mit Enes sehr oft das Tunnelspiel. Oder Henrys Tänze.

R: Was kannst du mitnehmen?
V: Die Wichtigkeit der Motivation beim Fußball spielen. Natürlich lernt man das Spieler schon kennen, aber als Trainer sieht man das von der anderen Seite. Also ohne Motivation geht gar nichts, das haben wir in dieser Saison gesehen. Wir haben auch gesehen, was die Mannschaft motiviert machen kann.

R: Und wie war die Saison mit der 2. Herrenmannschaft?
V: Die Saison war voll mit Erfahrungspunkten für mich. Ich durfte bzw. musste auf allen Positionen spielen. Von Abwehr links, über Abwehr zentral nach Abwehr rechts, über Defensives Mittelfeld nach links/rechts-Mittelfeld über Offensives Mittelfeld bis zum Sturm. Außer ins Tor durfte ich nicht, da der starke Abdullah Erbay nicht die Handschuhe abgeben wollte (lächelt).
Leider haben wir als Mannschaft nach einem guten Saisonstart (5 Siege) nicht mehr an den Start anknüpfen können und wurden so nur 7.

R: Und wie sieht es mit der Zukunft aus als Trainer/Spieler?
V: Also als Trainer pausiere ich nun wegen meiner Arbeit etc. Aber als Spieler versuche weiterhin aktiv zu bleiben bei der 2. Herrenmannschaft. Mal sehen was die Zeit so mit sich bringt.

R: Wir hoffen, dass du bleibst, Volkan. Sicherlich hast du auch schon von dem neuen Design der Hürtürkel-Vereinshomepage mitbekommen. Wie findest du sie?

V: Während der Saison war ich täglich auf der Homepage. Jetzt muss ich zugeben, dass ich während der Ferien nur ein-zweimal wöchentlich drin bin. Aber ich muss sagen, dass das neue Design schon viel besser und professioneller aussieht. Und mit dieser Interviewidee wird die Homepage noch mehr Farbe bekommen.
Volkan Bayram im Hintergrund
R: Ja, ab sofort wird es wöchentlich neue Interviews geben. So Volkan, willst du was als letztes den jungen Spieler da draußen weitergeben. Ein Motto oder Tipp?
V: Also auch wann man sieht, dass man nicht den besten Tag erwischt hat, sollte man wenigstens rennen bis zum Geht-Nicht-Mehr. Und dafür gibt es einen schönen Spruch, den wir diese ganze Saison bei der 1.D ansagten:“Man kann schlecht spielen, aber nicht schlecht kämpfen.“ Den Spruch hatte mein Trainerkollege zu seiner Spielerzeit von seinem Trainer gehört.
Zu guter Letzt möchte ich allen Hürtürkel-Teams viel Erfolg für die neue Saison wünschen. Ich grüße hiermit jeden.

R: Danke, Volkan für das nette Interview.